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Christian Schad wird am 21. August 1894 in Miesbach, dem Heimatort seiner Mutter Marie, geboren. Sein Vater ist als Notar und Geheimer Justizrat
einer der angesehensten Juristen Bayerns. Er wächst in München auf und gesucht dort für kurze Zeit die Kunstakademie. Weitgereist und später international anerkannt, vergißt Chtistina Schad nie seine ”Miesbacher
Wurzeln”.
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Die Fülle seines Schaffens wird früh offenbar. In Zürich begegnet er dem Dadaismus, in Genf entdeckt er die später nach ihm benannten
”Schadographien” für die Kunst. In Italien entwickelt er seinen persönlichen realistischen Malstil. Die Bilder werden der “Neuen Sachlichkeit” zugerechnet. Schads große Bedeutung für diese Stil-Richtung ist weltweit
erkannt.
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1923 heiratet Christian Schad die Römerin Marcella Arcangeli, Geburt des Sohnes Nikolaus 1924. Marcella stirbt 1931 bei einem Badeunfall. Im Jahre
1947 heiratet er Bettina Mittelstädt, eine junge Berliner Schauspielerin. Nach der Zerstörung seines Berliner Ateliers 1943 übersiedelt er nach Aschaffenburg, 1962 in das Spessartdorf Keilberg, wo er bis zu seinem
Tod 1982 lebte. Es entstehen magische Bilder und erste farbige Graphiken, Holz- und Linolschnitte. Es folgen zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Berlin widmet im 1980 in der Saatliche Kunsthalle eine
umfassende Retrospektive und ernennt ihn zum Professor e.h.
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Schad hinterläßt ein Werk, das an Stil-Fülle unendlich reich ist.
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